Teelichter, die Glasröhren emporsteigen, die Herstellung von Styroporkugeln sowie Superabsorbern und Eier, die von Flaschen verschluckt werden – welche Experimente sich mit dem Inhalt der „Chemiekiste“ durchführen lassen, das bekamen die Lehrerinnen und Lehrer bei einem Workshop von Carina Hesse vom Unternehmen 3-up gezeigt. Der kostenlose Workshop wird von den Bayerischen Chemieverbänden in Zusammenarbeit mit dem Bildungsförderunternehmen 3-up und Plastics Europe durchgeführt und möchte die Lehrer mit dem nötigen „Rüstzeug“ versehen, um sich selbst im Schulalltag an chemische Experimente mit Schulkindern heranzutrauen. „Mit Hilfe von einfachen und interessanten Experimenten können Kindern chemische Zusammenhänge verständlich gemacht werden“, erläuterte Carina Hesse. Die Referentin Tanja Rühl von Plastics Europe Deutschland e.V. stellte außerdem noch den erprobten Experimentierkoffer namens „Kunos coole Kunststoffkiste“ vor. Auch sie möchte einen Grundstein für das Interesse von Kindern an der Chemie legen. „Es ist wichtig, den Kindern frühzeitig zu zeigen, wie spannend die Chemie sein kann“, so Rühl. Auch die Teilnehmer waren von der Idee der Durchführung einfacher aber effektiver Experimente begeistert. „Die Chemiekiste ist eine wertvolle praktische Ergänzung im Schulalltag, mit dessen Hilfe die Schulkinder aus eigener Erfahrung die Welt der Chemie verstehen lernen“, sagte eine teilnehmende Grundschullehrerin.
Kindgerechte naturwissenschaftliche Förderung
Im Workshop „Chemiekiste“ sollen Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer einfache Experimente kennenlernen, die sie im Anschluss in der Schule mit ihren Klassen selbst durchführen können. Auch das dazugehörige theoretische Grundlagenwissen wird vermittelt. Ziel ist es, den von Natur aus vorhandenen Forschergeist der Kinder optimal zu fördern und die Schülerinnen und Schüler für die Chemie zu begeistern. Jede Schule erhielt nach der Weiterbildung eine eigene Chemiekiste, in der alle 40 vorgestellten Experimente zu den Themen Luft, Feuer und Wasser enthalten sind. Außerdem bekamen die Pädagogen eine Führung durch die Bildungsakademie Inn-Salzach (BIT Gendorf), die zentrale Ausbildungseinrichtung des Chemieparks GENDORF.