Da machten nicht nur die Kinder große Augen: Auch so manch erwachsenem Besucher entlockten die vielfältigen Eindrücke im Chemiepark GENDORF ein Staunen. Gewaltige Reachstaker stapelten Container wie Legobausteine, durchsichtige Flüssigkeiten färbten sich wie von Zauberhand in bunte Farben, mit dem Schienenbus ging es entlang der Produktionsanlagen durch den Chemiepark. Ethylenoxid und Glykol dürften für einige Besucher nun keine Fremdwörter mehr sein. Im Kraftwerk war es nicht nur laut und warm, sondern auch spannend: Wann hat man sonst die Chance, eine Dampfturbine mit einer Leistung von 15,4 Megawatt aus der Nähe zu betrachten? Bei Mitmachaktionen und einem Gewinnspiel galt es, spannende Einzelheiten über die Arbeitswelt und Prozesse der im Chemiepark GENDORF ansässigen Standortfirmen herauszufinden.
Einblicke in vielfältige Arbeitswelt
„Transparenz schafft Verständnis. Gemeinsames Verständnis bewirkt Vertrauen. Und Vertrauen fördert eine Zusammenarbeit. Aus diesem Grund wollen wir hier in Gendorf bewusst einen Einblick in unsere Arbeit geben und den Dialog mit der Öffentlichkeit pflegen“, sagte Dr. Bernhard Langhammer, Geschäftsleiter des Standortbetreibers InfraServ Gendorf, der sich genauso wie das Organisations-Team über die zahlreichen Besucher freute. Auf 14 Chemiepark-Rundfahrten und bei 70 angebotenen Besichtigunstouren bei ausgewählten Betrieben und Anlagen der Standortunternehmen Archroma, Clariant, Global Amines, Dyneon (3M) und der InfraServ Gendorf Gruppe konnten allein hier rund 3.000 Besucher hautnah einen Einblick in die vielfältige Arbeitswelt und große Produktvielfalt im größten Chemiepark Bayerns erhalten. Die Unternehmen Vinnolit und W.L. Gore waren mit eigenen Ständen bei der Ausstellung der Standortunternehmen vertreten.
Geordneter Run auf attraktives Angebot
Auf dem Campusgelände des Bildungszentrums des Chemieparks GENDORF war die Kletterwand der Naturfreunde Töging gut besucht, während Live-Musik und Burger für gute Stimmung sorgten. Hier konnten auch die Labore Ausbildungswerkstätten der Bildungsakademie Inn-Salzach, dem zentralen Ausbildungsanbieter im Chemiepark GENDORF, besichtigt werden. Insgesamt herrschte den ganzen Tag eine entspannte Atmosphäre bei der Veranstaltung: „Nachdem wir beim letzten Mal 2014 einen so großen Run auf die neueröffnete Feuerwache hatten, freuen wir uns, dass unser optimiertes Tourenkonzept diesmal voll aufgegangen ist. Das hat die Nachfrage bei den Besichtigungen merklich entzerrt“, zieht Tilo Rosenberger-Süß von der Unternehmenskommunikation ein positives Fazit.
Der Tag der offenen Tür findet im Rahmen einer vom Verband der Chemischen Industrie initiierten bundesweiten Veranstaltung alle vier Jahre statt.