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16.11.2018

Nächste Etappe für eine renaturierte Alz

Die Renaturierungsmaßnahmen an der Alz gehen weiter: Stück für Stück wird der Fluss in einen naturnahen Lebensraum „zurückverwandelt“. Möglich macht dies die erneute finanzielle Unterstützung durch den Verein Naturnahe Alz, der von der Industrie gegründet wurde.

Wasserwirtschaftsamt-Experte Georg Hermannsdorfer (l.) zeigte dem Vorsitzenden des Vereins Naturnahe Alz, Dr. Bernhard Langhammer, einen Teil der umgesetzten Renaturierungsmaßnahmen vor Ort: Im Vordergrund sog. Störsteine, die eine dynamische Fließgeschwindigkeit im Fluss fördern, dahinter ein Holzverbau, der bereits durch natürlich angeschwemmtes Material verstärkt wurde und einen idealen Unterstand für den Fischnachwuchs bildet.

Das aktuell vom Verein zur Verfügung gestellte Budget in Höhe von 60.000 EUR nutzt das Wasserwirtschaftsamt im Flussabschnitt unterhalb von Hohenwart, um weitere Renaturierungsmaßnahmen umzusetzen. Dr. Bernhard Langhammer, Geschäftsleiter der InfraServ Gendorf und aktueller Vereinsvorsitzender, ließ sich von Georg Hermannsdorfer, Experte des Wasserwirtschaftsamts, vor Ort die jüngsten Maßnahmen zeigen und ihre Bedeutung für die Flussfauna erläutern. 

Bessere Bedingungen könnten dabei momentan gar nicht herrschen: Durch die trockene Witterung gehen die Arbeiten, die vergangene Woche gestartet sind, zügig voran. Große Nagelfluh-Felsen sorgen für lebendige Strömungsverhältnisse im Flussbett. Baumwurzeln und anderes eingebrachtes Holz, das mithilfe von Holzpfosten im Flussbett oder am Ufer fixiert wird, bieten gerade für Jungfische überlebenswichtige Unterstände, die sie vor Räubern wie beispielsweise Kormoranen schützen. 

Der Verein Naturnahe Alz befindet sich indes bereits in der Vorbereitung weiterer Maßnahmen: Im Raum Burgkirchen sollen weitere Uferverbauungen der Alz außerhalb der Ortschaften großflächig rückgebaut und so breite Auenbereiche wieder an den Fluss angebunden werden. Alles zum Zweck des Natur- und Artenschutzes.
 
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Tilo Rosenberger-Süß
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