„Über zwei beziehungsweise drei Jahre neben dem Berufsalltag die Lehrgänge zu absolvieren, verdient großen Respekt“, beglückwünschte Robert Heiß, kaufmännischer Geschäftsleiter der InfraServ Gendorf, die Absolventen. Lernen ist harte Arbeit: „Sie waren bereit, diese Arbeit auf sich zu nehmen. „Ihre neu erworbene Kompetenz ist für die Unternehmen ein wertvolles Instrument, um konkurrenzfähig zu bleiben, und für sie ein weiterer Baustein für ihre Karriere“, betonte er. Die Bildungsakademie konnte in diesem Jahr 34 Industriemeister Chemie, 20 Chemietechniker, 18 Industriemeister Metall, zehn Wirtschaftsfachwirte, zehn Industriemeister Elektrotechnik und sechs Industriefachwirte verabschieden. Erstmalig wurde der Lehrgang „Betriebswirt/in (IHK)“ mit sechs Teilnehmern durchgeführt. Dieser Lehrgang, der neben den bereits etablierten Weiterbildungen zum Fachwirt, noch tiefere Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge gewährt, ist der höchste Abschluss, der im Rahmen von Weiterbildungen auf dem nicht-akademischen Weg erreicht werden kann. „Mit dem neuen Lehrgang erweitert die Bildungsakademie noch einmal ihr Angebot für aufstrebende Nachwuchskräfte im östlichen Oberbayern“, so Jochen Volbracht, Leiter der Bildungsakademie.
Ehrung der Lehrgangsbesten
Zu den Prüfungsbesten in diesem Jahr zählen Patrick Schramm (Chemietechniker), Lisa Baumgartner (Industriefachwirtin), Robert Hempel (Industriemeister Chemie), Dominik Obertanner (Industriemeister Elektrotechnik) und Michael Leditzky (Industriemeister Metall). Für ihre Leistung erhalten sie einen Bildungsgutschein der Bildungsakademie. Er sei nicht nur stolz auf die Leistungen der Absolventen, sondern auch auf die Dozenten und Mitarbeitern der Bildungsakademie, die diesen Erfolg mit ihrem Engagement ermöglicht haben. „Sie haben Ihr aktuelles Wissen erfolgreich weitervermittelt“, fügte Robert Heiß hinzu.
Und es geht weiter: Hochschulzugangsberechtigung
Dass seit Jahren die Anzahl der Lehrgangsteilnehmer steigt, spricht für die Qualität der Bildungsakademie. Ein Drittel der Teilnehmer kommt aus dem Chemiepark, zwei Drittel arbeiten bei externen Unternehmen in der Region. Für die Techniker, Meister und Fachwirte eröffnet der Abschluss weitere Perspektiven, da sie mit ihm die allgemeine beziehungsweise die fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung erworben haben. „Ihnen stehen damit weitere Türen auf akademischer Eben offen“, so Heiß. Auch ein Studium kann mittlerweile in der Region realisiert werden. Die Hochschule Rosenheim ermöglicht mit ihrem Campus Südostoberbayern berufsbegleitend sowohl technische als auch kaufmännische Studiengänge.