Heute kam es um 09:23 Uhr in einem Produktionsbetrieb des Chemieparks GENDORF aus noch nicht bekannter Ursache zu einem Austritt einer noch unbekannten Menge von Chlorgas.
Die sofort alarmierte Werkfeuerwehr konnte innerhalb kurzer Zeit einen weiteren Austritt stoppen.
Bei dem Vorfall begaben sich 51 Mitarbeiter mit Reizungen der Atemwege in werkärztliche Behandlung.
Für Bevölkerung und Umwelt besteht keine Gefahr. Die sofort durchgeführten Messungen des Gendorfer Umweltschutzteams rund um den Chemiepark ergaben keine nachweisbaren Mengen gesundheitsschädlicher Stoffe.
Die zuständigen Behörden wurden unverzüglich über das Ereignis informiert und befinden sich zu Untersuchungen der genauen Ursache vor Ort.
Bei Chlor handelt es sich um einen gelbgrünen flüchtigen Stoff mit stechendem Geruch, der starke Reizungen der Atemwege, der Augen und der Haut verursachen kann. Der Stoff ist einer der wichtigsten Grundprodukte in der chemischen Industrie. Er dient unter anderem zur Herstellung von PVC-Kunststoff mit seinen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten beispielsweise als Klebebandfolien, Fußbodenbeläge, Abwasserleitungen, Baufolien und Unterbodenschutz für PKWs. Chlor ist auch Bestandteil in vielen Prozessen zur Herstellung von Arzneimitteln.
Für Fragen aus der Bevölkerung wurde das Bürgertelefon (08679/7-6111) aktiviert. Weitere Informationen sind im Internet unter www.gendorf.de erhältlich