Wie andere Chemieunternehmen in der Region nutzt der Chemiepark GENDORF die Alz als Kühl- und Brauchwasserlieferant. 90 Prozent des Wassers fließen am Ende wieder zurück in die Alz. Davor durchläuft es eine sorgfältige Überprüfung auf Schadstoffe. Um zeitliche Verzögerungen bei der Messtechnik für die Analyse von Kühl und Regenwässer auszugleichen, investierte InfraServ Gendorf in eine clevere Lösung: Verzögerungsbecken.
Die jeweils etwa 29 Meter langen und ca. 10 Meter breiten Becken verlängern durch ihre labyrinthartige Bauweise die Verweilzeit des Kühl- und Regenwassers und gewähren so genügend Zeit für ausreichende Tests auf Schadstoffe. Damit ist es möglich, das Wasser bei Detektion von Verunreinigungen gesichert in die zentrale Wasserrückhaltung (ZWR) umzuleiten und dort zurückzuhalten.
Bei den Verzögerungsbauwerken handelt es sich um eine Innovation made by InfraServ Gendorf. Die Becken sind in dieser Form und Funktion eine komplette Neuentwicklung unter Berücksichtigung der Erfahrungen von an anderen Standorten realisierten Anlagen. Gemeinsam mit dem Gerätehersteller wurde die Analysentechnik so verbessert, dass man bei der erforderlichen Mindest-Verweildauer des Wassers zu den besten in dieser Klasse gehört. Die Wasserführung in den Becken wurde außerdem in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München strömungstechnisch optimiert.