Wie lässt sich der MINT-Forschergeist bei Grundschulkindern wecken, das war das Ziel des Experimentier-Workshops „Chemiekiste“. Den 20 Lehrern und Lehrerinnen aus Ober- und Niederbayern wurden bei der Fortbildung von Carina Hesse vom Unternehmen 3-up im Chemiepark GENDORF gezeigt, welche spannenden Experimente sich mit dem Inhalt der Chemiekiste durchführen lassen. Egal ob Eier, die von Flaschen verschluckt werden, Kerzen, die wie in einem Aufzug nach oben fahren oder selbstgebaute Lavalampen aus Tinte und Wasser – mithilfe kindgerechter Experimente wie diesen lernen Kinder, Alltagsphänomene zu erforschen und Zusammenhänge in ihrer Umgebung zu verstehen. „Einfache Experimente üben auf Kinder einen großen Reiz aus und helfen ihnen, Neuentdeckungen und alltägliche Vorgänge einzuordnen. Sie fördern nicht nur ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen, sondern ermöglichen vielmehr neue sinnliche, soziale und kognitive Erfahrungen. Die Chemiekiste ist eine wertvolle praktische Ergänzung im Schulalltag, mit dessen Hilfe die Schulkinder aus eigener Erfahrung die Welt der Chemie und die damit zusammenhängenden Berufsfelder verstehen lernen", erläutert Carina Hesse. 

Naturwissenschaftliche Experimente für junge Entdecker
Der kostenlose Workshop wurde von den Bayerischen Chemieverbänden in Zusammenarbeit mit dem Bildungsförderunternehmen 3-up durchgeführt.  Er soll Grundschullehrkräfte mit dem nötigen "Rüstzeug" ausstatten, um sie bei der Umsetzung von Lerninhalten im Heimat- und Sachkundeunterricht zu unterstützen und so die Kinder möglichst früh für die Chemie und ihre Geheimnisse zu begeistern. Im Anschluss an die Weiterbildung erhält jede Schule ihre eigene Chemiekiste, welche 40 Experimente zu den Themen Luft, Feuer und Wasser enthält. Zusätzlich bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops bei einer Führung durch die Bildungsakademie Inn-Salzach (BIT Gendorf) einen Einblick in die zentrale Ausbildungseinrichtung des Chemieparks GENDORF.