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28.01.2016

Chemie-Olympiade zu Gast im Industriepark Werk GENDORF

26 talentierte bayerische Schülerinnen und Schüler nahmen vom 20. bis 22. Januar am diesjährigen Landesseminar zur internationalen Chemie-Olympiade teil und erhielten zusätzlich spannende Einblicke in die Arbeitswelt eines Chemikers im Industriepark Werk GENDORF.

Sie dürfen eine Runde weiter: (v.l.n.r.) Lukas Gschwind vom  Kolleg der Schulbrüder Illertissen, Lisa-Marie Augustin vom Sigmund-Schuchert Gymnasium Nürnberg und der Bayern- sowie Bundesbeste Simon Lichtinger vom Gymnasium Dingolfing.

Im Rahmen des Landesentscheids der internationalen Chemie-Olympiade (IChO), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, hatten die bayernweit besten Schülerinnen und Schüler die Chance erhalten, zur Vorbereitung für die nächste Runde im März drei Tage lang in „professioneller“ Umgebung zu experimentieren. Das Seminar findet in dreijährigem Wechsel mit den Unternehmen Wacker und AlzChem im Industriepark Werk GENDORF statt.

Beim abschließenden Festabend stieg die Spannung, als Marion Waldvogel-Kochert, Landesbeauftragte der Chemie-Olympiade in Bayern, die Platzierungen der Runde 2 des Wettbewerbs bekannt gab. Der Gewinner Simon Lichtinger vom Gymnasium Dingolfing war dabei nicht nur landesweit der beste Schüler, sondern ging sogar als Bundessieger hervor. Er und seine beiden Mitstreiter Lisa-Marie Augustin vom Sigmund-Schuchert-Gymnasium Nürnberg und Lukas Gschwind vom Kolleg der Schulbrüder Illertissen dürfen sich nun in Runde 3 zusammen mit 60 anderen Teilnehmern aus ganz Deutschland weiter messen. Von diesen werden wiederum die besten 15 in der finalen Runde 4 um einen von vier Plätzen im deutschen Auswahlteam für die diesjährige Internationale Chemie-Olympiade kämpfen.

Dr. Bernhard Langhammer, Geschäftsleiter der InfraServ Gendorf, zeigte sich bei seiner Ehrungsansprache enthusiastisch bei der Aussicht auf so viele „kluge Köpfe“: „Ihr könnt dafür sorgen, dass Deutschland auch in Zukunft Chemie-Exportweltmeister bleibt.“ Einen Verbesserungsvorschlag brachte Langhammer aber noch vor: in Zukunft würde er gerne auch Schüler-Vertreter des Landkreises Altötting beim Landesseminar begrüßen.

Das Landesseminar Bayern war am Mittwoch, 20. Januar mit einem Abendessen gestartet, bei dem der gemeinsame Austausch und das Kennenlernen der Teilnehmer im Vordergrund standen. Die darauffolgenden Tage wurde ein volles Programm für die angehenden Nachwuchswissenschaftler geboten: im Labor wurden sie beispielsweise mit der Herstellung von Paracetamol vertraut gemacht. Des Weiteren bereiteten sie im Technikumsmaßstab eine Ausgangslösung zur Herstellung von Duschgel her. Daraus durften die Schüler anschließend im Labor durch den Einsatz von Farben und Duftstoffen ein individuelles Duschgel kreieren.

Ein weiteres Highlight auf dem Stundenplan war der informative und zugleich unterhaltsame Vortrag von Dr. Stephanie Hochreuther über die Produkte des Standortunternehmens Clariant mit einer anschließenden Betriebsbesichtigung des Glykoletherbetriebes. Auch die Laborbesichtigung bei Clariant im Bereich Qualitätskontrolle stieß bei den chemiebegeisterten Schülern auf großes Interesse:  Sie bekamen „hautnah“ einen direkten Einblick in das Arbeitsumfeld eines Chemielaboranten. Mit anpacken hieß es auch beim letzten Programmpunkt: die Werkfeuerwehr des Industrieparks führte zusammen mit den Seminarteilnehmern eine Feuerlöschung durch.
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Tilo Rosenberger-Süß
Leiter Kommunikation
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