Als Betreiber des Chemieparks GENDORF beschäftigt InfraServ Gendorf eine eigene hauptberufliche Werkfeuerwehr. Über 50 hochqualifizierte Werkfeuerwehrmänner sind im Chemiepark im Schichtbetrieb im Einsatz – rund um die Uhr. Sie verfügen über eine der modernsten Feuerwachen in Deutschland und ihre Ausstattung ist ganz auf die Einsätze in der Großchemie zugeschnitten.
Bei Notfällen sind die Feuerwehrleute innerhalb von nur maximal fünf Minuten mit ihren speziellen Einsatzgeräten vor Ort. Die Anforderungen an die Mannschaft sind hoch. Deshalb sind insgesamt drei Berufsausbildungen erforderlich, um sich für die Werkfeuerwehr im Chemiepark GENDORF zu qualifizieren: Eine handwerkliche Ausbildung, eine Ausbildung zur Brandschutzkraft sowie zum Rettungssanitäter oder Rettungsassistent. Ihren hohen Ausbildungs- und Ausrüstungsstandard stellt die Gendorfer Werkfeuerwehr auch außerhalb des Chemieparks zur Verfügung, zum Beispiel wenn örtliche Feuerwehren Unterstützung benötigen. Zusätzlich bietet die Werkfeuerwehr Schulungsmöglichkeiten für externe Einsatzkräfte an.
Regelmäßige Übungen
Die hohe fachliche Qualifikation der Werkfeuerwehrmänner wird durch praktische Übungen ergänzt, die täglich stattfinden. Dazu kommen rund 1.000 Einsätze pro Jahr, darunter auch viele außerhalb des Chemieparks, vor allem bei Verkehrsunfällen. Der größte Teil der Einsätze entfällt allerdings auf falschen Alarm. Dieser Mehraufwand ist in das Sicherheitskonzept von vornherein eingeplant. Es gilt das Motto: besser zehn Mal für einen Fehlalarm ausrücken, als einmal zu spät am Notfallort zu sein.
Mit den öffentlichen Feuerwehren und Hilfskräften des Landkreises Altötting sowie mit Einsatzkräften anderer Chemiestandorte finden jährlich gemeinsam organisierte Übungen statt.