Sehr gut besucht war der diesjährige Behördeninfotag im Chemiepark GENDORF, zu dem Standortbetreiber InfraServ Gendorf Fachpublikum von Behörden und Kommunen eingeladen hatte.
Im Vordergrund stand der Austausch mit den rund 60 Gästen, begleitet mit einer Reihe an Fachbeiträgen zu aktuellen Themen des Chemieparks. Während ISG-Geschäftsleiter Dr. Bernhard Langhammer einen Einblick in die Entwicklung und Herausforderungen des Chemieparks GENDORF gab, berichtete Klaus Baier (Vinnolit) über den Anlagenausbau in Zusammenhang mit der Erweiterung der Vinylchlorid-Produktion. Über den Projektverlauf zur Gleiserweiterung im Bahnhofsgebiet Ost informierte Maria Luger (ISG Bau- und Facilitymanagement), bevor Stephan Führer und Dr. Christian Hörst (Dyneon) in ihrer Präsentation „Wastewater prevention“ Maßnahmen Dyneons zur Vermeidung von Abwasser und Verringerung von Emissionen beschrieben. Alfred Sandner (ISG Standort- und Umweltservices) gab einen Überblick über das 130 Mio. EUR-schwere Nachhaltigkeitsprojekt zur Weiterentwicklung der Infrastruktur im Chemiepark und Dr. Andreas Fischbach (Clariant) berichtete zur Erweiterung des EO-Betriebes – bekannt unter SPEO-Projekt. Die Veranstaltung endete mit einer Besichtigung dieser Clariant-Anlage sowie mit individuellen Fachgesprächen im Nachgang.
Der Behördeninfotag:
Um gezielt den Informationsaustausch mit den Behörden zu unterstützen, hat sich der „Behördeninfotag“ im Chemiepark GENDORF etabliert. Eingeladen zu dieser jährlichen Informationsplattform sind Behördenvertreter, zu deren Tätigkeitsfeld der Chemiepark GENDORF zählt. Der Behördeninfotag bietet neben informativen Fachvorträgen zu aktuellen Themen sowie der Besichtigungen von Anlagen des Chemieparks auch die Möglichkeit, die EMAS-Datensammlung einzusehen. EMAS bietet für die Standortunternehmen Verwaltungserleichterungen. Dafür verpflichten sich die Unternehmen, Ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern, über die Umweltziele und deren Umsetzung öffentlich zu berichten sowie alle umweltrelevanten Daten jeweils über den Zeitraum eines Jahres hinweg zu sammeln, aufzubereiten und zur ständigen Einsicht und Überprüfung durch die Behörden bereitzuhalten. Dieser Verpflichtung wird mit dem Behördeninfotag ebenfalls nachgekommen.