Um das Ziel der Klimaneutralität im gesteckten Zeitrahmen zu erfüllen, müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Denn ob der Chemiepark auch in zehn oder zwanzig Jahren noch florieren wird, hängt entscheidend davon ab, ob die Unternehmen ausreichend klimaneutrale Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung haben werden.
Das Biomasseheizkraftwerk wäre ein Brückenschlag, der den Chemiepark mit einem großen Schritt der Klimaneutralität näherbringen würde. Anders als bei anderen erneuerbaren Energien, die auf eine überregionale Energieinfrastruktur angewiesen sind, kann dieses Projekt am Standort selber gestemmt werden.
Die Schlüsselbegriffe in diesem Zusammenhang lauten Unabhängigkeit einerseits und Verantwortung im Umgang mit den regional genutzten Ressourcen andererseits. Denn nur so kann der Standort auf lange Sicht ökonomisch erfolgreich sein, Arbeitsplätze bieten und Lebensqualität zur Verfügung stellen.
„Wir müssen die klimaneutralen Voraussetzungen schaffen, dass große Chemieunternehmen hier im Chemiedreieck und im Chemiepark bleiben wollen. Es sind 4.000 Arbeitsplätze hier in Gendorf und zusätzlich über 10.000 Arbeitsplätze in der Region, die indirekt von uns abhängen. Es ist uns deshalb ein großes Anliegen, dieses Projekt und andere in dem vorgegeben Zeitrahmen, den uns die Politik setzt, auf den Weg zu bringen. Wir sind optimistisch, dass uns dies auch gelingen wird.”
Dr. Christoph von Reden, Geschäftsleiter InfraServ Gendorf