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06.06.2019

Den Forschergeist bei Kindern wecken

Zur Unterstützung frühkindlicher Bildung trug der Chemiepark GENDORF kürzlich mit Hilfe des Workshops „Haus der kleinen Forscher“ für Erzieherinnen und Erzieher sowie den Laborschnuppertagen für Kindergartenkinder bei. Damit soll das naturwissenschaftliche Interesse schon bei den Kleinsten gefördert werden.

Das Kohlenstoffdioxid – darstellbar als Sprudel im Wasserglas – wurde von den Kindergärtnerinnen beim Workshop „Haus der kleinen Forscher“ ganz genau unter die Lupe genommen.

Seit einigen Jahren unterstützt der Chemiepark GENDORF mit verschiedenen Maßnahmen die frühkindliche naturwissenschaftliche Bildung von Kindern – angefangen von Workshops für Erzieher und Lehrer bis hin zu Laborschnuppertagen für Kindergärten und Grundschulen. Auch in diesem Jahr wird an dieser „Bildungsinitiative“ festgehalten, wie die aktuelle Veranstaltungen zeigen.

Pädagogische Unterstützung im „Haus der kleinen Forscher“
Zum zweiten Mal war der Chemiepark GENDORF im Mai Veranstaltungsort des Pädagogik-Workshops „Haus der kleinen Forscher“. Der von der IHK München und Oberbayern initiierte Workshop unter Leitung der Dozentin und Trainerin Christine Dornberger-Uttendorfer gibt Erzieherinnen und Erziehern das nötige Rüstzeug für eine altersgerechte Vermittlung von naturwissenschaftlichen Themen im Kindergarten an die Hand: „Kinder haben den Forschergeist gerade auch im wissenschaftlichem oder technischem Bereich im Blut. Deswegen ist es wichtig, ihnen weitere Anregungen im MINT-Bereich zu geben, damit ihr Interesse dafür bestehen bleibt“, bestätigt Christine Dornberger-Uttendorfer. Am Themenbeispiel „Forschen mit Sprudelgas“ bekamen die Erzieherinnen viele Vorschläge und Methoden zum gemeinsamen Forschen mit Kindergartenkindern, welche auch unkompliziert mit einfachen Mitteln im Kindergartenalltag umgesetzt werden können. Ausgesprochen positiv fiel dementsprechend das Feedback aus: „Ich habe vieles vom Workshop mitgenommen und denke, dass die verschiedenen Experimente und Erforschungsmöglichkeiten meinen Kindergartenkindern viel Freude bereiten werden“, meinte eine Teilnehmerin.

Bei Laborschnuppertagen die Welt der Chemie entdecken
Spielerisch eintauchen in die Welt der Chemielabore – dies durften die 15 Vorschüler vom Haus für Kinder St. Peter und Paul aus Winhöring und die 14 Kinder des Katholischen Kindergartens St. Martin aus Halsbach kürzlich mit Hilfe von spannenden Experimenten bei den Laborschnuppertagen im Chemiepark GENDORF. Zusammen mit der entsprechenden Schutzausrüstung, zu der neben der Brille noch ein weißer Kittel gehört, führten die Kindergartenkinder an verschiedenen Stationen im Ausbildungslabor der Bildungsakademie Inn-Salzach eigenhändig Experimente durch. Neben vorgeführten Versuchen mit Überraschungseffekt, wie der Elefantenzahnpasta, durften die Kinder auch selbst tätig werden, zum Beispiel beim Entwickeln von eigenen Seifen und Duschgels. Unterstützt wurden sie dabei von den auszubildenden Chemielaborantinnen und –laboranten des Chemieparks GENDORF. Beide Kindergärten bekamen nach einer kurzen Info über den Chemiepark GENDORF noch eine Besichtigungstour durch die Bildungsakademie. Auch die Kindergartenleiterin des Katholischen Kindergartens St. Martin, Christine Pfaffinger, ist begeistert von dem Engagement des Chemieparks: „Die Kinder bekamen einen interessanten Einblick in die Chemie. Die Experimente waren besonders kindgerecht und wurden von den Azubis verständlich erklärt.“ Ebenso motiviert waren die Kindergartenkinder: „Unsere Kinder waren mit voller Aufmerksamkeit und Begeisterung bei den verschiedenen Experimenten dabei“, erzählte Annette Steiger vom Haus für Kinder St. Peter und Paul, Winhöring.

Der Workshop der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, veranstaltet von der IHK München und Oberbayern, setzt sich bundesweit für eine frühe Bildung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ein. Ziel ist es, die kleinen Jungen und Mädchen für die bevorstehende Zukunft zu stärken und deren Bildungschancen zu fördern. Bei den Laborschnuppertagen können die Kindergartenkinder selbst einen Blick in ein Chemielabor werfen und verschiedene Experimente durchführen. So soll das kindliche Interesse am Beobachten, Entdecken und Erforschen, gerade auch im MINT-Bereich, gefördert werden.

Im Ausbildungslabor der Bildungsakademie Inn-Salzach erstellten die Winhöringer Vorschulkinder in voller Konzentration ihre eigenen Seifen. Unterstützung bekamen sie dabei von den Auszubildenden.

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Tilo Rosenberger-Süß
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